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 Post subject: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Fri Oct 23, 2009 11:59 am

Hallo zusammen,

auch wenn es hier mittlerweile sehr still geworden ist, hoffe ich, daß mir jemand antwortet ;)

Mein Hang ist eines der ersten Generation. Ich habe leider einige Probleme, aus den hohen Tonfeldern einen ordentlichen Klang raus zu bekommen.
Gibt es dafür eine bestimmte Technik? Kennt noch jemand das Problem? Ich mag nicht immer nur auf den tiefen Tonfeldern spielen, obwohl ich die tiefen Klänge schon ein wenig lieber mag ;)

Ich habe schon versucht, die Tonfelder nicht von mir weg, sondern nach rechts oder zu mir hin zu legen, klappt irgendwie auch nicht.


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Fri Oct 23, 2009 12:40 pm

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Joined: Mon Mar 30, 2009 8:13 am
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Hi,

naja, wenn keiner was sagt dann ist es eben mal eine Weile stiller. ;)
Gelesen wird jedenfalls viel im Forum. Das kann ich an den Zugriffzahlen sehen. Im Schnitt öffnet jeder Besucher hier 10 Seiten. Bei ca. 200 Besuchern am Tag im Schnitt.
Vieleicht gibt es manchmal nur nicht so viel zu erzählen über das Hang? Bald ist ja die düstere Winterzeit. Da ist man dann wohl eher wieder öfter in Foren unterwegs.

Nun zur Frage. Ich denke es ist grundsätzlich auf jedem Hang der ersten Generation schwieriger die hohen Töne zum schwingen zu bringen, als die tieferen. Auch auf allen anderen Generationen ist es so, aber nicht so ausgeprägt da die Stimmungen ja sowieso tiefer sind (also alle Tonfelder größer sind).
Eine hohe Note auf dem Klavier oder der Gitarre (also eine kurze Klavier - oder Gitarrensaite) klingt auch nicht so lange und voll wie eine tiefe Note.
Dein Hang wurde ja von Panart nachgesehen, also ist es auch in Ordnung. Da hilft wohl nur viel Üben.
Ich finde es am einfachsten, wenn die tiefen Tonfelder zum Körper zeigen und die hohen Tonfelder vom Körper weg. Dann kommt man leichter an die etwas schwieriger zu spielenden Tonfelder.
Dann kommt es darauf an, wirklich nur einen sehr schnelle Impuls auf das Tonfeld zu bringen. (Stell Dir einfach vor, das Hang ist glühend heiß und Du solltst es aber trotzdem anschlagen, antippen, oder wie Du es nennen magst) Das könnte helfen.
Die Hanghang haben sich im laufe der Zeit entwickelt und gerade auf den ganz frühen Hang ist der Klang noch etwas "percussiv".
Ich vermute, daß hierdurch auch sehr viele Percussionisten vom Hang angesprochen wurden. Auf dem Hang der zweiten Generation und dem Integralen Hang sind die hohen Töne ganz leicht zu spielen.
Aber wenn Du den Trick erstmal raus hast, klingt Deines auch auf den hohen Tönen sehr schön. :)
Viel Spaß beim Üben. Hoffe wir treffen uns wirklich bald mal. Dann kann ich Dir zeigen was so eher schwer zu erklären ist.

Viele Grüße
Frank

_________________
The hang brings back what we lost: we are touched by an unknown call (Felix Rohner - Panart).


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Fri Oct 23, 2009 2:36 pm

Vielen liebe Dank, die Antwort hat mir sehr weiter geholfen. Ich werde mir einfach vorstellen, daß mein Hang frisch aus dem Ofen kommt :D
Ja, das Hang wurde nachgesehen und ist auch in Ordnung. Sowieso habe ich vermutet, daß es an fehlender Übung/Technik meinerseits liegt.
Auch das mit dem perkussiven Spielen ist mir aufgefallen. Man verfällt einfach irgendwie rein, zumindest bei meinem Hang. Was nicht bedeutet, daß ich es verhaue. Aber Rhythmen lassen sich leichter spielen.


Die Stimmung des IH ist somit auch tiefer als die meines C Hangs? Ich gestehe, was Stimmungen angeht, bin ich ziemlich unwissend. Hauptsache, mir gefallen die Klänge :)


Vielen Dank noch mal für die Antwort.
Da es bei uns nun bald ruhiger aussieht, denke ich, spricht nichts mehr gegen ein Treffen. Das waren ja sehr turbulente Zeiten bei uns, sie sind aber zum Glück am Abklingen. Ich würde mich zumindest sehr freuen, da ich denke, ich kann auf jeden Fall was lernen :) Und selbst wenn nicht, werde ich es genießen, dir zuzuhören, ich mag, wie du spielst.


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Sat Oct 24, 2009 10:58 am

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Joined: Thu Apr 02, 2009 9:28 am
Posts: 489
Location: Germany
Da wir hier ja nicht hören können, wie es klingt, wenn du die hohen Töne spielst, ist es schwierig, etwas gültiges dazu zu sagen.

Ich stimme Frank zu, dass es schwieriger ist bei den frühen Hanghang Klang aus den hohen Tonfeldern hervorzubringen. Sie klingen deutlich perkussiver als etwa beim "Low Hang" aus 2005, wie meines eins ist. Ich habe mich früher immer gewundert, warum ich nicht in der Lage war, so "trocken" zu spielen wie beispielsweise Manu Delago.

Ich denke, du näherst dich den Klangmöglichkeiten deines Hang am besten, wenn du deine Finger intuitiv spüren/hören lässt. Also nicht mit Üben von Anschlagtechniken, sondern sich aufs Hören konzentrieren. Es kann auch bei jeder etwas anderes sein, das sie neue Klangmöglichkeiten finden lässt. Probier mal aus, das Hang "querzulegen" und zwar, wenn du Linkshänderin bist mit den hohen Tonfeldern links, sonst rechts (vielleicht aber auch genau umgekehrt?).

Die Stimmung des IH ist deutlich tiefer als die deines Hang. Ich vermute (weil du es C-Hang nennst) dass dein Ding auf G3 gestimmt ist. Wenn meine Vermutung stimmt, liegt der Ding des IH (D3) genausoweit unter dem Ton deines Ding, wie dein Ding unter dem tiefsten Ton deines Tonkreises. Oder, um es körperlich erfahrbar zu machen: Spiel deinen Ding und sing denselben Ton dazu. Und dann sing: Ta tü, ta ta (die Feuerwehrsirene), wobei das "tü" der Ton deines Ding ist. Das 1. und 3. ta ist dann der tiefere Ton eines IH-Ding.

Ix


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Sat Oct 24, 2009 11:21 pm

Meist klingt es ja gar nicht :D Okay, das war ein wenig übertrieben, aber die hohen Töne sind sehr viel leiser. Ich weiß, daß man die auch lauter spielen kann, hat ja schon mal jemand gemacht. Aber ich selber bekomme es noch nicht hin.

Ich glaube, die beste Position für mich ist, die hohen Tonfelder rechts zu spielen. Mit der rechten Hand habe ich ein wenig mehr Kontrolle, da klingen sie auch schon ein wenig besser.

Danke für die Erklärung mit der Stimmung. Das ist in der Tat eine ganze Ecke tiefer.

Hm... Wahrscheinlich gehe auch auch die meiste Zeit zu kopflastig ans Spielen. Nach einer Weile verschwindet das allerdings und ich spiele einfach aus mir raus, ohne nachzudenken. Dann klingt es für mich am Schönsten (auch wenn der ein oder andere es eher als langweilig bezeichnen würde, aber das macht mir nichts). Ich werde einfach versuchen, den Kopf mal auszuschalten.


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Wed Oct 28, 2009 1:21 pm


Joined: Sun Apr 12, 2009 5:51 pm
Posts: 188
Location: Ostwestfalen
und ich finde die so schön,die hohen Töne, die vermisse ich manchmal beim IH !
Funky hats wunderbar erklärt, denk an die Herdplatte oder den Hangofen und vielleicht (?) einen Hauch mehr "Kraft"
LG
Martin

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"Hier wird nicht getrommelt! Die Hand in ihrer genialen Vielseitigkeit kann Kräfte in hochdifferenzierter Form übertragen "(aus Hangwegleitung 2010)


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Wed Oct 28, 2009 1:42 pm

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Joined: Wed Apr 08, 2009 11:16 am
Posts: 135
Hi,

Ix stellt das gut dar. Ich teste mein IH auch ständig aus, indem ich das Hang jeweils anders ausrichte. Macht einen großen Unterschied, ob z.B das tiefe A Richtung Bauch zeigt, ober das hohe A!
So notiere ich mir dann auch meine Stücke auf, indem ich die jeweilige Hang-Ausrichtung aufzeige.


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Wed Oct 28, 2009 6:26 pm

darjeeling wrote:
und ich finde die so schön,die hohen Töne, die vermisse ich manchmal beim IH !


Ich glaube, so ein IH wäre einfach perfekt für mich :) Ich liebe tiefe Töne und wünschte mir, mein Hang hätte mehr davor.

Ich danke euch noch mal für die Tipps, es hat wirklich geholfen. Die hohen Töne klingen mittlerweile schon viel besser.


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Mon Nov 30, 2009 5:30 pm

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Joined: Fri Apr 17, 2009 8:49 am
Posts: 67
Hallo,
probier doch mal die Tonfelder mit den [url]hohen Tönen zum Bauch[/url]zu drehen und dann die bauchnahen 3 oder 4 Felder mit den Daumen anzuschlagen.
Erstens kommt das IMHO der natürlichen Handhaltung entgegen.......
Zweitens übt man mit den Daumenknöcheln ( Seite ) direkter Kraft aus, als mit den Fingerkuppen.........

Verständlich ?!?

IchderHugo


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Mon Nov 30, 2009 10:36 pm

Ja, verständlich, vielen Dank. Aber ich bin irgendwie gar nicht der "Daumenspieler" Ich habe diese Position mal versucht, da klappt es gar nicht. Am Besten funktioniert es, wenn ich die ganze Hand benutze :) Es ist auf jeden Fall besser geworden.


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Mon Nov 30, 2009 11:14 pm

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Joined: Mon Mar 30, 2009 8:13 am
Posts: 884
Location: Germany
beatzekatze wrote:
Am Besten funktioniert es, wenn ich die ganze Hand benutze :)


Hallo,

ich verstehe, was IchderHugo mit dem Daumenspiel meint. Ich benutze meine Daumen auch. Aber nicht in einer bestimmten Weise. Ab und zu sind die halt auch mal an der Reihe.
Ich glaube auch nicht, daß ich dann das Hang mit dem Knochen treffe. Aber die Idee dahinter ist, die hohen Tonfelder wirklich etwas gezielter und kürzer anzuregen. Dann geraten sie besser in Schwingung.
Das kann ich allerdings genau so gut mit den Fingern.

Du spielst mit der ganzen Hand @Beatzekatze? Das mache ich auch manchmal. Aber die hohen Töne mit der ganzen Hand zum klingen zu bringen stelle ich mir auch eher schwierig vor. Es sei denn, Du hast kleinere Hände als die Tonfelder groß sind. Wohl eher nicht. ;)
Ich vermute , daß Du mit deinen Fingerspitzen doch in der Nähe der Tonfelder landest, oder?
Mit der Handfläche auf den Tonfeldern kann ich mir schwer vorstellen einen klaren Ton zu erzeugen.

Also, erklär mal ein bischen genauer.

Viele Grüße
Frank

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The hang brings back what we lost: we are touched by an unknown call (Felix Rohner - Panart).


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Tue Dec 01, 2009 12:35 pm

Verzeihung, da hat entweder die Müdigkeit zugeschlagen oder meine begnadete Fähigkeit, sich komplett falsch auszudrücken. Mensch, wenn ich eines perfekt beherrsche, dann das :mrgreen: Schade, daß ich damit kein Geld verdienen kann ;)

Was ich damit sagen wollte: Ich lasse die Hand bzw. die Finger meist geschlossen. Die Tonfelder spiele ich dann mehr oder weniger mit der Fläche der Fingerspitzen, meist Mittel- und Ringfinger, manchmal auch Zeigefinger. Im Daumen an sich habe ich noch nicht so die Beweglichkeit, um ihm gezielt einzusetzen. Das klingt alles ein wenig grobmotorisch, hat aber gesundheitliche Gründe.

Ich hoffe, das erklärt es ein wenig besser. Ganze Hand war natürlich komplett falsch ausgedrückt.


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 Post subject: Re: Die hohen Tonfelder
PostPosted: Tue Dec 15, 2009 1:11 pm

Hallo Aharambol,

vielen Dank für den Tipp, auf Andi wäre ich nun nicht gekommen, obwohl er ja auch ein Penta C besitzt und ich mir schon mehrere Videos von ihm angesehen habe. Dann muss ich doch mal nach diesen speziellen Videos schauen. Hoffentlich spielt er da nicht so flott, wie in anderen Videos, da kann ich kaum den Händen folgen :mrgreen:

Noch mal vielen Dank, ich werde mal etwas genauer seine Videos durchstöbern.

Bevor ichs vergesse: Willkommen im Forum :)


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