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 Post subject: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Tue May 21, 2013 10:29 am


Joined: Sun Apr 12, 2009 5:51 pm
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Location: Ostwestfalen
Liebe Hangspieler,
lasst uns doch mal Phantasien austauschen, was das neue Hang sein wird, ohne Wetteinsätze :)

Ja, alle warten auf die neue Kreation aus dem Hause Panart, wenn ich die Entwicklung von 1.-4. vereinfacht darstellen darf (das möge man mir verzeihen). Grundidee, roter Faden: Alles wird immer freier UND perfekter im Klang!
1. Bau von (Musik)Instrumenten in mehr als 50 Tonskalen, Ding F, D u.a. (erste Generation)
2. Bau von Klangskulpturen mit mehr vernetztem Klang in etwa 12 Varianten, alle weisen Ding D + A + D +a auf, Ding-Gu Verbindung und Oktav-Quinten-Schichtung trägt den Klang (zweite Generation)
3. Bau von einer Klangskultur in einer Ausprägung, dennoch divergierenden Klangfarben, (auf 440 Hz gestimmte ABCDEFa),Ding-Gu Verbindung und Oktav-Quinten-Schichtung trägt den Klang (dritte Generation= Integrales Hang)
4. Bau von einer Klangskultur in vielen Ausprägung, vielen divergierenden Klangfarben, jedes ist ein Unikat, noch mehr als beim IH (frei gestimmt in etwa ABCDEFa) (vierte Generation= Freies Integrales Hang)
5. Prognose: Bau von einer Klangskultur in vielen Ausprägung, vielen divergierenden Klangfarben: Basis ist die Konzentration auf die Töne, die bisher im Chor um den Ding auftauchen, ausweiten des Chores auf das gesammte Hang, das Hang ist das Ding und der Chor, es entsteht eine organische Oberfläche aus vielen obertonreichen Töne, die dennoch harmonisch zusammenklingen. Verzicht auf ganz klare Tonfelder, "pflanzliche" organische Übergänge, absenken des Grundtones auf etwa C (ähnlich zu Herzen gehend wie das 128Hz Anthroposophen C oder das 126,xx Sonnen C des Herrn Cousto, ein Ur-Grundton). Ein Hang zum Seelenerkunden, fernab der Musikinstrumente. Das lebendige organische Hang.

Liebe Grüße
Martin

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"Hier wird nicht getrommelt! Die Hand in ihrer genialen Vielseitigkeit kann Kräfte in hochdifferenzierter Form übertragen "(aus Hangwegleitung 2010)


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Tue May 21, 2013 11:03 am


Joined: Wed Oct 27, 2010 3:47 pm
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Location: Deutschland/ südlich von Bremen
Hallo,

interessante Idee, Martin.

Bin gespannt, was da noch so kommt.

Ich darf leider nicht mitraten. ;)
Habe schon zu oft drauf gespielt.

Jedenfalls wird es eine schöne Überraschung.

Gruesse

Frank


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Tue May 21, 2013 11:29 am


Joined: Wed Oct 27, 2010 3:48 pm
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Location: Deutschland, NRW
Im Gegensatz zu Frank, bin ich frei von jeglichen Skrupeln :x und plaudere mal die Details hemmungslos :mrgreen: aus:

Das neue Instrument wird keine Linsenform mehr haben sondern kugelförmig sein. Die Ränder der beiden Halbschalen sind nach innen eingebogen, nicht nach außen, wie bisher. So lässt sich eine nahtlose Kugelform zusammenkleben. Der Durchmesser der Kugel beträgt 64 cm. Auf der Kugel befinden sich gleichmäßig verteilt sechs Dingding (Pluralform von Ding). Auf den Gu wurde verzichtet. Zwischen den Dingding sind 24 Klangfelder angeordnet. Aufgrund der Kugelform lässt sich das Instrument beliebig auf dem Schoß platzieren, was fast unendlich viele Spielpositionen ermöglicht. Das Instrument wird auch einen neuen Namen haben und "Hagel" heißen (Kombination aus Hang und Kugel). Es ist angedacht, dass es zukünftig neben dem bald vorgestellten Tenor-Hagel auch einen kleineren Sopran-Hagel und einen größeren Bass-Hagel geben soll. Daraus lassen sich dann Ensembles von 12 Hagelspielern zusammensstellen (sechs Soprane, vier Tenöre und zwei Bässe). Ich habe als Name für so ein Ensemble "Hagelschauer" vorgeschlagen, aber Felix meinte, das klänge denn doch etwas zu abstrus.

:idea: :idea: :idea:


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Tue May 21, 2013 11:36 am


Joined: Wed Oct 27, 2010 3:47 pm
Posts: 379
Location: Deutschland/ südlich von Bremen
Ich dachte, wir sollen das noch nicht verraten, Michael. :?:

Nun hast Du die schöne Überraschung verhagelt.


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Tue May 21, 2013 12:59 pm


Joined: Sun Apr 12, 2009 5:51 pm
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Location: Ostwestfalen
Hallo Michael, ich kann es ja nicht richtig glauben... Aber klingt(...) phantastisch gut als Idee.

Liebe Grüße
Martin

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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Wed May 22, 2013 1:24 pm


Joined: Sun Apr 12, 2009 5:51 pm
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Location: Ostwestfalen
Hallo Michael, ich kann es schwer glauben, am 1. April hätte ich gewußt, das isn Fake, aber so wie von Dir geschrieben klingts real erlebt, dennoch :
a) Panart baut ein Instrument, um es (auch) im Ensemble spielen, dann müsste es wieder gestimmt sein, auf 440 Hz. Das wäre weg vom freien Klang. Eine komplett neue Philosophie.
b) Ohne Gu, wo kommt der Schall heraus ?
c) die Größe, das Hang ist kleinen Menschen schon recht "hoch", als Kugelform, da fallen Dir doch die Arme ab auf Dauer ?
d) Kugelförmige Schallreflektion, das Instrument kommt doch einmal angestossen schwer zur Ruhe,oder ?
e) 6 Dings : wird das untere nicht eingedellt, wenn Du oben spielst ?

Liebe Grüße
Martin

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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Wed May 22, 2013 2:47 pm


Joined: Wed Oct 27, 2010 3:48 pm
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a) Selbstverständlich ist der Hagel frei eingestimmt. 440 Hz als Referenz zu nehmen widerspricht der Freien Stimmung nicht. Auch frei gestimmte Instrumente können zusammen gespielt werden, wenn sie auf eine gemeinsame Referenzfrequenz gestimmt sind.

b) Der Schall kommt da raus, wo er auch schon beim jetzigen Hang "rauskommt", Er wird von der ganzem Oberfläche nach außen abgestrahlt. Aus dem Gu kommt ja nur der Gu raus. Und den gibt es beim Hagel nicht mehr.

c) Die Größe ist so abgemessen dass ein Mensch mit durchschnittlich langen Armen es fast ganz umfassen kann. Das genau vom Körper wegweisende Klangfeld kann nicht gespielt werden. Das ist ein Kompromiss der notwendig wurde um alle 24 Klangfelder und die 6 Dingding auf der Oberfläche unterbringen zu können. Leute mit kürzeren Armen werden auf den Sopran-Hagel warten müssen.

d) Die Länge der Ausklingphase hängt nicht von der geometrischen From des Instruments ab, sondern vom Material, der Gestaltung der Randbedingungen der Klangfelder und der Art des Shiftings (Fluss der Energie vom Grundton in die höheren Moden), die durch das Verstimmen der Moden gegeneinander beeinflusst wird.

e) Der Hagel wird auf dem Schoß gehalten. Die Oberschenkel kommen zwischen den unteren Dingding zu liegen. Also wird da nichts eingedellt.

Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen: Der Hagel hat an einer Stelle ein kleines Loch mit Gewinde, in die eine kleine Öse eingedreht werden kann, was es ermöglicht, das Instrument aufzuhängen und pendeln zu lassen. Das ergibt völlig neue Spielmöglichkeit in der Gruppe mit nur einem Hagel.

Übrigens ist der Bass-Hagel so konzipiert, dass er immer aufgehängt wird. Der Spieler bewegt sich um das Instrument herum oder dreht es. Dazu ist die beim Bass-Hagel fest montierte Öse mit einem reibungsarmen Drehadapter versehen.

Im Experimentier-Stadium ist darüber hinaus noch ein weiteres Instrument, der Bagel. Dieses Instrument wird wie ein Schwimmring gehalten.

Aber vielleicht gibt es noch ganz andere Ideen, wie das neue PANArt-Instrument sein wird. Lasst die Phantasie spielen.


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Thu May 23, 2013 7:51 am


Joined: Sun Apr 12, 2009 5:51 pm
Posts: 188
Location: Ostwestfalen
Klasse Michael, großartige Ideen !

Liebe Grüße aus BaLi
Martin

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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Thu May 23, 2013 11:45 am


Joined: Sun Apr 12, 2009 5:51 pm
Posts: 188
Location: Ostwestfalen
Quote:
Im Experimentier-Stadium ist darüber hinaus noch ein weiteres Instrument, der Bagel. Dieses Instrument wird wie ein Schwimmring gehalten.


P.S. und die Version für den wirtschaftskrisengeplagten Geldbeutel wird sicher der "Spar-gel", daher spricht man gerade jetzt von Spargelzeit. Dieses Instrument wächst organisch aus sich heraus.

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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Sat May 25, 2013 9:17 pm

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Joined: Mon Jun 13, 2011 4:22 pm
Posts: 12
ich stelle fest:
1.stetige einschränkung der klanglichen vielfalt (stets weniger skalen)
2.immer weniger orientierung an den bedürfnissen des marktes (reduzierung der vielfalt, bis zum verlassen der tonalen orientierung 440hz)
3.immer stärkere weiterentwicklung des klanges
denke ich beide gedankengänge weiter, lande ich nicht bei einer kugel, sondern bei einer weiteren reduzierung:
weniger als eine skala ist gar keine skala,
weniger als eine tonale orientierung ist ein klang.
und dann lande ich beim gong.
also, zumindest in der nähe eines gongs - denn einzige konstante in der hangentwicklung ist doch die form, oder?
(sehen wir mal vom urhang ab)

also kriegen wir diesen sommer einen buckelgong mit gu präsentiert, der unheimlich gut klingt, aber halt nur den einen klang hat.
ist dann kein integrales mehr, sondern ein freies hang, also ein fh - nicht zu verwechseln mit den fachhochschulen, die sich dann aus angst vor rechtsstreitigkeiten fachvermittlungsschulen nennen, also fvs.
folglich werden sich die fachschulen auch neu benennen,
was die regelschulen in bedrängnis bringt.
das wird in deutschland einen flächenbrand auslösen, was die gesamte schulstruktur implodieren lässt und nur noch lernzentren existieren werden, die einen exclusiv-vertrag mit f&h haben werden, so dass jede musikpädagogische fachkraft jeden morgen das fh zur erheiterung des schülerischen gemütes anspielen wird.
die langzeitwirkung wird unglaublich sein, soziale marktwirtschaft keine utopie mehr, der hunger und die kriege werden beendet werden, aids wird geheilt, ein dunkelhäutiger transvestit in deutschland kanzler, die menschen werden in glück und frieden miteinander leben....
...
ich merke gerade, ich schweife etwas vom thema ab...
...


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Sun May 26, 2013 9:36 am


Joined: Wed Oct 27, 2010 3:48 pm
Posts: 507
Location: Deutschland, NRW
Dein Welterlösungsszenario verschweigt leider, dass alternativ auch ein negative Entwicklungen möglich sind. Welche Weltuntergangsszenarien in Gang gesetzt werden könnten, sollte Papst Franziskus auf die Idee kommen, das von dir prognostizierte fh zum offiziellen Kultinstrument der Römisch Katholischen Kirche zu erheben, möchte ich mir gar nicht ausmalen.

Aber abgesehen davon ist deine Idee recht interessant und knüpft an eines der führeren Panginstrumente, den Pung, an. Eine Art Buckelgong aus nitriertem Stahlblech in einem zylindrischen Mantel. Der Buckel war beim Pung mit Zinn ausgegossen. Der Pung wurde auch mit der Hand gespielt.

Michael


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Sun May 26, 2013 10:23 am


Joined: Tue Apr 17, 2012 9:31 am
Posts: 14
Also ich selbst möchte weniger vermuten als vielmehr wissen .... z.B.
- hat das neue Teil eine definierte Stimmung um mit anderen Spielern zu kommunizieren oder bin ich gezwungen
mehr oder weniger in der eigenen Hangsoße zu schwimmen ?
(Ich kenne mittlerweile mehrere Hangspieler die ein FIH besitzen und sehr gern mal das Gefühl der Kommunikation erleben würden, z.B. wie die eigenen Hangmuster neue Atmosphäre bekommen, wenn sie in Interaktion mit andern Hang oder "NichtHang"-Instrumenten treten. - ich selbst hatte in der Hosentasche mein Gitarrenstimmgerät dabei, als ich mein FIH in Bern ausgewählt und abgeholt habe, und bin froh, dass ich ein "wohltemperiertes" Instrument erwischt habe. Den Ansatz, ein Hang als Einzelklangkunstwerk zu betrachten kann ich ohnehin nicht teilen, es gibt genügend Leute, die sich Blech-Schrott so hinbiegen, dass sie, wenn sie mit einem Cellobogen darüberstreichen synthesziserähnliche Klänge erzeugen - sowas betrachte ich eher als Einzelklangkunstwerk. )
- weiterhin interessiert mich, sind die neuen Instrumente unkomplizerter zu erhalten oder ist das Procedere ähnlich wie bei den letzten Hang-Generationen... ?


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Sun May 26, 2013 12:10 pm


Joined: Wed Oct 27, 2010 3:47 pm
Posts: 379
Location: Deutschland/ südlich von Bremen
Hallo Hangwolf,

Du wirst Dich nicht mehr sehr lange gedulden müssen, um Antworten auf Deine Fragen zu erhalten. Wir werden hier der Panart nicht vorgreifen.
In wenigen Tagen stellt Panart das neue "Hang" vor. Es wird dann auch etwas zu lesen geben, was alle Fragen beantworten sollte.

Hast Du etwa eine konkrete Idee, wie man die Vergabe "unkomplizierter" gestalten kann?
Möchtest Du eine chronologische Warteliste? Wenn Du Dich da an das Ende der Schlange anstellst, bekommst Du schon in etwas 30-40 Jahren Dein Hang.
Wenig praktikabel, oder?

Was die "Hangsoße" angeht, von der Du sprichst. Panart hat sehr deutlich kommuniziert, um was es sich beim Freien Hang handelt. Niemand ist gezwungen eines zu kaufen.
Es geht sogar soweit, daß man sein Hang ohne Probleme auch ohne Verlust wieder zurück geben kann. Auch wenn man erst nach längerer Zeit feststellt, daß man sich geirrt hat und eigentlich gar nicht ein Freies Hang spielen möchte.
Man muß die Hangbauer aber schon ernst nehmen.
Ich gehe davon aus, daß Du das mit dem Stimmgerät nicht offensichtlich gemacht hast. Dann hätten Dir die Hangbauer nämlich sicherlich nochmal gerne erklärt, was sie Dir da geben können und was nicht.
Ich bin froh, daß Hangspiel ein anderes Erlebnis sein kann, als das sonst übliche Musik machen in der Gruppe.
Das ist keine Bewertung. Musik machen ist absolut genial. Auch die Hangbauer spielen Instrumente und wir hatten schon eine schöne Session im Hanghaus. Nur halt mit Hammond Orgel, Bass, Klavier und Cajon.
Das Hang hat mir etwas anderes, wertvolles gebracht und ich kenne sehr viele Leute, die gerne in ihrer "Hangsoße" schwimmen.
Nichts hindert Leute, die ein Freies Hang haben und sich geirrt haben, diesen Weg wieder zu verlassen und sich etwas anderem zuzuwenden.
Und keiner wird gezwungen, ein Freies Hang zu erwerben.

Das wird sich auch bei dem neuen Instrument nicht ändern. Zuerst sollte man sich informieren und die Informationen der Hangbauer auch ernst nehmen. Wenn man dann möchte, kann man sich um ein Instrument bemühen und sehen, ob es einem gefällt oder nicht.
Wenn ich in ein Reisebüro gehe und der Verkäufer erklärt mir, daß ich in die Wüste keine Badehose mitnehmen brauche und wenn ich umbedingt im Meer schwimmen möchte, dann doch lieber an das Mittelmeer fahren soll, dann nehme ich das ernst.
Sonst stehe ich mit meinen Ansprüchen am Ende in der Wüste. ;)

Grüsse

Frank


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Sun May 26, 2013 7:24 pm


Joined: Tue Apr 17, 2012 9:31 am
Posts: 14
Hallo Frank,

klar, dass es reichlich Leute gibt, denen eine musikalische Kommunikation nicht fehlt und die sich auf den meditativen
Touch des Hangspiels konzentrieren. Es gibt ja auch kein klar definiertes "So soll man Hang spielen und so nicht". Ich selbst nutze meine beiden Instrumente (Hang und Handpan) auch oft genug um mal eben, abhängig von meiner momentanen Stimmung, ein paar Klänge zu erzeugen ohne zu fragen, ist das jetzt interessant bzw. könnte es für einen Zuhörer interessant sein.
Um zu verdeutlichen, was ich mit "Hangsoße" meine, hier ein paar Worte dazu.
Ich habe für mich die Beobachtung gemacht, dass Leute die nicht musikalisch, sondern (wie von Panart favorisiert) "einfach nur neugierig", an die Klangerzeugung beim Hang herangehen, irgendwann merken, dass die Spielweise "hier mal anschlagen, da mal anschlagen und kucken -bzw. hören- was passiert" sie auf Dauer nicht satt macht.
Wenn ich mit so einem Spieler zusammentreffe und mal einen ungeraden oder zusammengesetzten Rhythmus spiele, oder ein Tonmuster mit unerwarteten Betonungsakzenten oder interessanter Weiterentwicklung, kommt in der Regel die Frage "Oh, wie machs't du denn das".
Dann zeige ich, was sich in 3 Minuten zeigen lässt und erkläre, dass ich in der Regel mit Metronom übe, genauer gesagt mit einem Drumcomputer der u.a. orientalische und afrikanische Percussionrhythmen spielt und ich es total inspirierend finde, über solche Rhythmen meine Hangmuster zu spielen (für mich ist es auch total meditativ, einen 7/8tel Hang-Groove über einen 4/4tel Beat zu spielen - soweit ich weiß hast Du, Frank, Schlagzeugerfahrung und weißt was ich meine), zum anderen schult das Spiel mit dem elektronischen Plastikkollegen auch meine Sauberkeit im rhythmischen Spiel, und da ich gern groovig spielen (können) möchte, weiß ich, dass das ein probates Ausgangshilfsmittel dafür ist.
Tja, und wenn man sich mit Fragen wie Rhythmusarten, Tonfolgen und Groove (also mit musikalischen Fragen) beschäftigt, kommt man dann sicher zur Fragestellung, welche musikalischen Möglichkeiten gibt es denn noch, die mein Hangspiel bereichern können (und mich innerlich dazu) und dann kommt man evtl. zu dem Gedanken, oh, da gibt es ja Harmonien die man unterlegen kann .... oder andere Tonmuster von einem Xylofon, einer Slitdrum, einem anderen Hang etc. .... und dann kommt man zwangsläufig zu der Frage, wie kompatibel ist den mein Instrument mit anderen Instrumenten ... und dann ist der Kreis geschlossen und man sagt entweder, "ok, geht eben nicht", oder man sagt "ärgerlich dass ich nicht neues Terrain erkunden kann".


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Mon May 27, 2013 10:06 am


Joined: Wed Oct 27, 2010 3:48 pm
Posts: 507
Location: Deutschland, NRW
Hallo Hangwolf,
es gibt noch andere Möglichkeiten jenseits von Hangsoße und deinem Weg. Und gerade da wird es mit dem Freien Integralen Hang spannend. Das Dilemma, das du beschreibst, ist nicht zwangsläufig. Meine Erfahrung lehrt mich, dass ich zu einer komplexen Spielweise und auch durchaus musikalisch ansprechenden Ergebnissen komme, ohne derart konzeptionell vorzugehen, wie du das machst. Und ich brauche dazu weder Drumcomputer noch andere Instrumente. Das Freie Hang bietet genug Möglichkeiten in sich. Letztendlich ist es das, was man Improvisation nennt. Die Frage ist, ob man sich traut, ohne Netz und doppelten Boden zu improvisieren. Die Antwort liegt für mich in den Rahmenbedingungen: Wenn ich mich kompromisslos dem Hangspiel widme, ist das möglich. Wenn ich dagegen Ansprüche, wie etwa ein Publikuim beeindrucken zu wollen, berücksichtigen muss, tun sich da arge Hemmungen auf. Es ist also eine Frage der Freiheit, die ich mir zugestehe.

Michael


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 Post subject: Re: Prognose, Phantasie über ein noch unbekanntes Instrument
PostPosted: Tue May 28, 2013 9:51 am


Joined: Wed Oct 27, 2010 3:48 pm
Posts: 507
Location: Deutschland, NRW
Nochmal zurück zum Hagel: Hier eine Konzeptstudie für einen elektroakustischen Tenor-Hagel mit eingebautem Lautsprecher. Diese Version verzichtet auf die platzbeanspruchenden Dingding und ist so in der Lage, auf seiner Oberfläche 120 Klangfelder aufzunehmen. Über auf der Innenseite angebrachte Sensoren können beliebige MIDI-Instrumente gespielt werden. So wird der Traum eines jeden Straßenmusikers endlich wahr: Ein exotisch anmutendes Instrument, das die Leute anlockt, mit der Möglichkeit ein ganzes Orchester in beliebiger Lautstärke zu spielen.

Image

Und schon sehe ich die ersten DJs, die zu Hagel-Raves in die angesagtesten Tempel der House-Music laden.
Mit dem Hang war es noch eine verwegene Vision:

Image

Der Hagel lässt es nun endlich Wirklichkeit werden.

Michael


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